Bayerischer Gebirgsschweißhunde
FCI-Rassestandard Nr. 217
BAYERISCHER GEBIRGSSCHWEISSHUND
Ursprung: Deutschland
VERWENDUNG: Schweißhund
KLASSIFIKATION FCI
Gruppe 6, Laufhunde und Schweißhunde
Sektion 2, Schweißhunde, mit Arbeitsprüfung
Erscheinungsbild:
Ein insgesamt harmonischer, leichterer, sehr beweglicher und muskulöser,
mittelgroßer Hund. Der Körper ist etwas länger als hoch, hinten etwas überhöht,
steht auf nicht zu hohen Läufen. Der Kopf ist waagrecht und etwas aufgerichtet,
die Rute waagrecht oder schräg abwärts getragen. Die Farbe des Haarkleides
variiert von hirschrot über rotbraun, rotgelb bis semmelfarben oder rotgrau,
auch geflammt oder gestichelt.
Größe und Gewicht:
Rüden: 47 bis 52 cm; Hündinnen: 44 bis 48 cm, wobei es hier
bei beiden Geschlechtern keine Toleranz nach oben oder unten gibt.
Verhalten / Charakter:
Der Bayerischer Gebirgsschweißhund ist ruhig und ausgeglichen und dabei empfindsam gegenüber seinem Führer, zurückhaltend gegenüber Fremden. Gefordert wird ein in sich gefestigter, selbstsicherer, unerschrockener und leichtfüßiger Hund, der weder scheu noch aggressiv ist. Eine sichere Riemenarbeit, eine laute Hatz, sowie Durchhaltewillen und Schärfe zeichnen den Bayerischen Gebirgsschweißhund aus.
Geschichtlicher Überblick:
Der Bayerischer Gebirgsschweißhund stammt so wie der Hannoversche Schweißhund auch von den Bracken ab. Da sich der Hannoversche Schweißhund in den extrem steilen Bergrevieren teilweise als zu schwer erwies, züchtete Baron KARG-BEBENBURG aus Reichenhall nach 1870 den rassigen und leichteren Gebirgsschweißhund, indem er Hannoversche Schweißhunde mit roten Gebirgsbracken kreuzte. Heute ist der Bayerischer Gebirgsschweißhund der klassische Begleiter der Berufsjäger in den Bergrevieren.
Baron KARG-BEBENBURG aus Reichenhall
Harry Grässer
Schubertstr. 28
76316 Malsch